Rotrückennachwuchs - endlich mit aktuellen Bildern ;-)

Salute zusammen

Da der Würfel für das Skalarpäärchen nocht nicht bereit ist, aber das Päärchen nun wieder im Gesellschaftsbecken abgelaicht hat, habe ich nun den Laich entfert bzw in einen durchströhmten Einhängebecken überführt. Die meisten Eier sind zwar verpilzt, hat aber noch einige lebende darunter. Die Ersten versuchen nun zu schlüpfen.

Bitte drückt mir die Daumen, dass ich die Larven hoch kriege :?

Ich versuche es mit einem Einhängebecken, dass mit Watte abgedichtet wurde, jedoch mittels Luftschlauch mit Wasser direkt aus dem Filter versorgt wird. Was meint ihr, könnte dies klappen? Mit den Welsen hats auf jeden Fall funktioniert. Das erste Mal hatte ich Skalarjunge im seperaten Aufzuchtbecken aufgezogen. Denke mir aber, dass die Möglichkeit mit dem Einhängebecken für die ersten Lebenstage schonender ist.

Liebe Grüsse

Angel

 

Hallo Angel,

Habe grade letztens mit C. Löscher über die aufzucht von Scalaren geredet. Dabei sind wir auch auf das Thema Laich separieren gekommen.

Fazit:
Es kann gut gehen. Jedoch besteht eine grosse Gefahr von Krüppelwuchs bedingt durch Bakterien. Die Scalare zügeln die Jungen immen von einem Blatt zum anderen. Dabei werden die Blätter peinlichst gereinigt, und die Jungen in den Mund genommen und auch von Bakterien gereinigt. Wenn die Laven die ersten Tage ohne die Eltern sind, kann ein erhöhte Bakterien/Keimdichte zu verkrüpperlungen führen...

Greetz, Java

 

Salute René

Danke für diese wertvolle Info. Ist eigentlich noch einleuchtend, je besser man die Natur nachahmt, deste besser für die Jungtiere.

Hmm.. also dh jeweils zwei von diesen Einhängeboxen bereithalten, immer eins sehr gut putzen und die Jungen jeweils mit Luftschläuchlein zügeln... vor dem Umsetzen die Jungen kurz in einem Glas mit gleichem Wasser und Zuchtfix oder so bädeln :roll: oder einfach nur zügeln ohne Zuchfix und nachher einfach die stärkeren Tiere aufziehen, die dann auch nicht so anfällig sein werden

Ich hatte beim ersten Mal eigentlich mehr Probleme, um das Wasser im Aufzuchtbeckelchen Nitritfrei zu halten, trotz 2/3 Teilwasserwechsel. Gut... damals hatte ich nicht so viele Filter die eingefahren sind wie heute.

Liebe Grüsse

Angel

 

Hi Angel

Wozu nachahmen, wenn man es von der Natur persönlich machen lassen kann?

Warum willst du unbedingt jetzt schon Jungtiere hochbekommen?
Wäre es nicht viel besser einfach noch zu warten, bis der Zuchtwürfel soweit ist? Dann könntest du die Eltern mehrheitlich machen lassen und die Aufzucht nur quasi unterstützen...

Grüsse, Damian

 

Salute Damian

Sicher ist es das schönste, die Natur selber walten zu lassen. Dass ich diese Einstellung teile, sieht man daran, dass ich sehr bemüht bin, Ramirezis sich selber finden zu lassen und diese sind dann auch fähig, selber Junge aufzuziehen. Jedoch bin ich halt nunmal ein vorsichtiger Mensch und wenn man schon Tiere hat, an die man so schnell nicht mehr rankommt, dann ist es natürlich wünschenswert, wenn schon die Möglichkeit besteht ein Gelege hochzukriegen, dies auch zu versuchen. Es kann immer was passieren, was ich natürlich nicht hoffe. Aber sollte in diesem Becken jemals was passieren, dann verliere ich das Zuchtpäärchen. Ebenfalls ist es keine Garantie, dass wenn das Päärchen im Zuchtwürfel ist, auch Junge aufziehen kann und wird. Dann werde ich so oder so die Arbeit für sie übernehmen müssen, damit sich dann unter den Jungtieren unter einer grösseren Auswahlmöglichkeit ein harmonierendes Päärchen findet das dann eher Junge aufziehen wird. Da diese Tiere noch nicht überzüchtet sind, wird dies noch keine gravierende Störung in ihren instinktiven Verhalten hervorrufen.

Liebe Grüsse

Angel

 

hallo angel,

dass künstliche aufzucht einen einfluss auf das verhalten (besonders die brutpflegefähigkeit) des aufgezogenen nachwuchs hat, ist ein blödes gerücht, dass sich in aquarianerkreisen seit generationen hält. die ursachen liegen ganz woanders....

es ist zwar schön, die eltern pflegen zu lassen, aber eine künstliche aufzucht gerade bei einer seltenen form halte ich für absolut keinen beinbruch.

gruss, michi

 

Hi Angel,

ich versteh dich ein Versuch ist es sicher wert. Es passieren ja meistens Dinge zur falschen Zeit und dazu auch gleich noch am falschen Ort.
Das wegen der künstlichen Aufzucht und Brutpflegefähigkeit scheint mir auch ein Gerücht zu sein. So wie du es machst Eingängeboxen, Zuchtfix bädeln, zügeln etc. find ich gut(vorallem sauberer Boden), da wirst du bestimmt für deinen Aufwand belohnt
Was hast du überhaupt für eine seltene Form?.. WF?

Gruss Michael

 

Salute zusammen

Von den separierten Larven sind bis jetzt nur zwei gestorben. Die anderen haben sich an die Watte angedockt und schwänzeln fleissig vor sich hin ;-)

@Michi

Ich habe ja ein überzüchtetes Päärchen... könnte mit denen dann mal den Versuch wagen. ;-) Sie harmonieren gut, aber denke, sie sind trotzdem nicht fähig, Junge aufzuziehen... lasse mich aber gern eines besseren belehren. Ein total überzüchtetes Ramirezipaar trotz Harmonie ist auf jeden Fall nicht fähig. Von dem her denke ich mir, dass es vielleicht eben trotzdem was dran hat. Ansonsten denke ich mir, dass die Hauptsache ein gut harmonierendes Päärchen ist und ein ruhiges passendes Becken mit den für die Fische angenehmen Wasserwerten.

@Michael
Das Zuchtfix lasse ich mal weg, aber sorge dafür für jeweis saubere Boxen.
Ich habe Rotrückenskalare .. es sind zwei besonders schöne Exemplare.

Liebe Grüsse

Angel

 

Hi Angel

Ich hab die gleichen Bedenken wie Java...

Von daher ist das Abdichten mit Watte (die ja eine ideale Siedlungsfläche für Bakterien darstellt) eher nicht so ideal. Vielleicht findest du ja noch eine andere Möglichkeit die Larven unterzubringen. Ich drück dir auf alle Fälle die Daumen.

mfg, Slain

 

Salute Slain

Wenn ich die Einhängebeckelchen jeweils putze und mit neuer Filterwatte bestücke, sollte dies kein Problem sein. Die Kleinen doggen sich jedoch gern an die Watte an. Scheint für sie angenehmer zu sein, als auf dem blutten Boden rumzurutschen. Auch gewährleistet dies, dass der Wasseraustausch optimal ist. Grobes Filtermaterial kann ich da noch nicht nehmen, da diese sonst durchschlüpfen würden.

Wie gesagt, das mit dem seperaten Aufzuchtbecken hatte ich ja schon mal ausprobiert, aber finde es irgendwie für die ersten Lebenstage viel schonender, wenn sie quasi im Wasserkreislauf vom grossen Becken verbleiben. Wird sich zeigen, ob ich die Kleinen so raufkriege und wie sie sich dann nachher entwickeln.

Liebe Grüsse

Angel

 

Salute zusammen

Seit gestern schwimmen 10 Larven auf und fressen auch Artemien Bis jetzt siehts gut aus. Von den geschlüpften Larven sind ca. drei Stück gestorben, von insgesamt 12 die aufschwimmen haben zwei noch nicht sichtbar gefressen.

Das Einhängebeckelchen hat sich soweit also bewährt.

Liebe Grüsse

Angel

 

Hallo Angel

Gratuliere!
Wenn möglich täglich mehrmals füttern!
Die Babies sollten von den Artemias einen leicht rosa gefärbten Bauch bekommen, wenn sie satt sind.

Fütterung in den ersten Tagen keinesfalls unterbrechen. Ein Tag ohne Futter kann das Ende bedeuten.

Aber schon nach wenigen Tagen kann nicht mehr viel passieren, und die Kleinen wachsen schnell.

Wenn sie grösser werden, brauchen sie genügend Platz und genügend Wasserwechsel; weil sie ziemlich viel Futter umsetzen.

Aber das kennst Du ja schon von Deinen anderen Zuchterfahrungen.

Gruss Fritz

 

Salute Fritz

Vielen Dank für Deine Tips. Jup.. habe schon ein bischen Erfahrungen mit der Aufzucht verschiedener Barsche sammeln können. Auch Skalare gehören dazu, allerdings war dies eine Zuchtform, nicht wie jetzt.

Ich füttere mehrmals täglich frischgeschlüpfte Artemien, einmal pro Tag mit Superselco angereichert. Sie sind wirklich ständig am jagen, die kleinen Nimmersatts. Habe extra deswegen jeweils meinen "Ausgang" unterbrochen, damit ich ja nach den Kleinen schaun kann ;-)

Was den Platz betrifft, so benüzte ich glaub den 60er Würfel zuerst mal für sie und erst nachher für mein Päärchen. Die Kleinen wurden bereits bei nicht allzu weichem Wasser geboren und ich möchte sie von dem her auch weiterhin bei mittleren Werten aufwachsen lassen (die meisten andern Becken haben eben beinahe reines Osmosewasser). Auch versuche ich mal paar junge Ramirezis dann auch in den Würfel zu setzen um sie etwas an mittlere Wasserwerte anzugleichen und als Bodenfisch die jungen L183.

Liebe Grüsse

Angel

 

Salute zusammen

Hier die Eltern:



Hier noch ein Bild einer Larve



Liebe Grüsse

Angel

 

Hallo Angel

Wo hast Du denn die gefangen?
Bekomme direkt Stielaugen, wenn ich die Fotos ansehe.
Wunderschöne Elterntiere. Gratuliere!

Und der kleine vollgefressene Kerl, gleicht schon dem Vater!

Falls Du mal zu viele Junge davon hast, würde ich schon mal eine Extrafahrt nach Zürich in Betracht ziehen.

Gruss Fritz

 

Salute Fritz

Danke. Dies sind F1 Nachzuchten und wurden mir anvertraut.

Zuviel Junge werde ich vorerst wohl nicht haben, aber falls ich alle hochbringe, dann werde ich Dir sicher was auf die Seite tun. Diese, die ich nicht behalte, sollten dann auch an einen Platz kommen, wo sie geschätzt werden. Wäre auch schön, wenn weitere Leute Zuchtabsichten haben

Liebe Grüsse

Angel

Ps... dieses mal haben meine Skalare vorsorglich an der Scheibe abgelaicht ;-)

 

Hallo Angel

HiHiHi!
Sind halt schlaue Viecherl. Haben was gegen Eierklau.

Aber in einem AQ wo es noch andere Fische gibt, werden sie kaum jemals Junge hochbringen.
Wenn andere Fische wie Salmler, andere Scalis, Welse, Schnecken usw, das Gelege dauernd angreifen, verzichten die Eltern plötzlich auf Weiterführung des Brutgeschäftes und fressen den Laich lieber gleich selbst auf.

Der Stress, die Anderen abzuwehren, wird Ihnen einfach zu gross.

Den Trick mit dem Mondlicht, damit sie auch Nachts das Gelege sehen und verteidigen können, kennst Du ja sicher.

Ich habe übrigens auch schon beobachtet, dass ein zweites Scalipaar im AQ sich bemüht, dem anderen Paar die Eier wegzufressen. Das kann eine richtig wilde Keilerei geben.
Dabei habe ich schon gesehen, wie einem Scali der halbe Unterkiefer abgerissen wurde und die Flossen zerfetzt wurden. Die Flossen wuchsen wieder zusammen, der Unterkiefer nicht, und das Tier konnte nicht mehr fressen, und ging dann ein.

Scheint mir ähnlich wie bei den Löwenmännchen. Die töten fremden Nachwuchs ja auch, und wollen nur ihrem eigenen Nachwuchs eine Chance geben.

Damit Du besser die Eier klauen kannst, könntest Du das nächste mal ein grünes, dickes AQ-Rohr, etwas schräg in ihre Ecke stellen. Wenn es ihnen gefällt, nehmen sie es als Laichplatz an, und Du kannst weitere Eier ernten und aufziehen. Nach meiner Erfahrung kann man das Gelege ohne weiteres in ein anderes AQ zügeln. Es macht auch nichts wenn es dabei kurz aus dem Wasser kommt. Am neuen Platz sollte es durch einen fein perlenden Luftsprudler in der Nähe, leicht umströmt werden. So kann man leicht über 100 Junge zum schlüpfen bringen.

Ich weiss, Eierklau wird in diesem Forum nicht gerne gesehen. Aber der gute Zweck heiligt die Mittel. Und ich würde es nochmals so versuchen. Später kannst Du ja die natürliche Aufzucht in einem separaten AQ immer noch versuchen.

Eigentlich wollte ich nur die ersten drei Zeilen schreiben, aber dann sind plötzlich noch ein paar Gedanken dazu gekommen.
Bin halt Scalifan.

Ich wünsche weiterhin viel Erfolg!
Fritz

 

Salute zusammen

Hier ein aktuelles Bild der Kleinen



Die Kleinen wachsen sehr schnell.

@Fritz

Das mit dem Rohr ist eine gute Idee. Habe jedoch den Würfel bereit und bis jetzt sind nur die Welse dort eingezogen. Die Ramirezis sind alle im 180 verblieben und somit könnte ich die zwei Roten mal dort rüber verfrachten. Die sind schon wieder am Blatt putzen :shock:

Liebe Grüsse

Angel

 

Salute zusammen

Wie geplant wollte ich heute die kleinen Skalare zu den jungen Ramirezis setzen. Vorher einen Teilwasserwechsel mit 50% aus dem Skalarbecken, damit der Umsetzungsstress nicht so massiv ausfällt. UOA gestern eingestellt, damit ich das Wasser im Skalarbecken auffüllen kann... und als ich nach den Kleinen schauen wollte, waren alle, bis auf eins weg :x Vom "Täter" keine Spuren. Einhängebeckelchen sah völlig unberührt aus. Ich setzte also das einzelne Skalarjunge traurig um, damits wenigstens paar andere Barschjunge um sich herum hat. :cry:

Da ich grad dabei war, leerte ich den Rest Wechselwasser vom Skalarbecken in den 60er Würfel, die grosse Wurzel, die ich gewässert habe ebenfalls dort rein und das Skalarpaar.

Zum Trost haben sie 5 Minuten nach dem Umsetzen begonnen das Blatt zu putzen. Nun hoffe ich, dass jetzt, wo sie ihre Ruhe haben, Junge hochkriegen.





Liebe Grüsse

Angel

 

Hallo Angel

Echt schade um Deine Kleinen!

Wer war denn der Bösewicht? War es etwa die Katze?


Meine Normalo-Scalis haben heute nachmittag auch abgelaicht. Aber es wird sowieso nichts draus. Es sind nämlich 2 Weibchen, wie ich soeben definitiv gemerkt habe. Habe das schon eine Weile vermutet.

Aber dafür ist das Gelege doppelt so gross, und die beiden Weiber harmonieren bestens zusammen. :? :?

Gruss, Fritz