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Umkehrosmose Directflow UO-System 400 GPD

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von Pixy, 10. Dezember 2012.

  1. Pixy

    Pixy

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    Hallo zusammen

    Diesen Monat ist es endlich soweit! Ich möchte uns (den Fischen und mir), endlich eine Osmoseanlage gönnen. Nun bin ich seit einigen Tagen schon fleissig am rumstörbern welche ich denn kaufen soll.
    Da ich sehr viel gutes über die Directflow UO-System 400 GPD lese denke ich das ich mich für diese entscheiden werde. Bevor ich aber dies tue =D, wollte ich euch fragen ob es auch eine gute Wahl ist?

    Ich bin vor allem was Technik und Handwerk angeht, nicht gerade ein wahrer Meister. Sie sollte leicht zum montieren sein und ich sollte sie ohne grosse Probleme an die Badwanne anschliessen und abmontieren können.

    Wie ich gelesen habe muss man die Membrane alle 5 Jahre wechseln und den Filter jedes Jahr. Ausser da wäre noch irgendwas?

    Ich habe ein kleines Becken 70l werde aber mit grosser Wahrscheinlichkeit nächstes Jahr auf ein 450l umsteigen.

    Noch eine Frage zum Wasserwechsel. Ich habe da einige Leute gefragt und die haben mir gesagt das sie das Wasser immer mischen? Wenn ich einen Wasserwechsel von z.b 20 Liter mache. Mische ich dann am besten jedes mal 10l Leitungswasser und 10l Osmosewasser? Ist das so korrekt? Man muss ja aber irgendwie auch die richtige Zauberformel herausfinden um den richtigen Ph-Wert KH/GH immer konstant zu halten. Hab schon ein paar mal gesehen das man auch solche Mineralien kaufen kann um es dem Osmosewasser hinzuzugeben. Ich bin mir aber nicht sicher ob das nur für wirklich "reines" Osmosewasser ist oder auch wenn man es mit dem Leitungswasser vermischt?

    Ich bin dankbar um jeden Rat :)

    Gruss Pixy
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10. Dezember 2012
  2. Blue2

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    Hallo

    das kannst Du so nicht wirklich "pauschalisieren":

    Leitungswasser mischt man so viel zum Osmosewasser, bis man die gewünschte KH/GH hat...

    Das alleine ist Abhängig von Deinem Besatz (also Fische oder Garnis etc) und logisch auch vom Wert deines Leitungswassers

    wenn Du einfach 50:50 mischt, kann es sein dass Du trotz guter Osmoseanlage einen "falschen" Wasserwert mischst;-)

    Mach es am besten so:

    Mess mal Dein Leitungswasser ( Tropfentest, NICHT Papierstreifen!)

    Dann lässt Du mal ein paar Liter Osmosewasser raus, und misst ebenfalls hier den Wert....auch wenn es sich um eine UOA handelt, kann es je nach Qualität der Membrane sein, dass noch eine Härte übrigbleibt.....

    So, nun wo Du beide Werte hast, kannst Du deine "Mischung" selber machen wie Du sie benötigst...


    Beispiel:

    Dein Leitungswasser hat angenommen eine KH von 11, das Osmosewasser KH 1

    Füll eine kleine Tonne oder Eimer etc mal halb voll mit Osmosewasser, und misch es solange mit Leitungswasser, bis Du deine gewünschte KH hast....

    ist halt am Anfang etwas umständlich da mann hier ebenfalls immer wieder testen muss, aber dafür hast Du dann bald mal den dreh raus, in welchem Verhältniss Du mischen musst...


    Ich weis z.b genau bei meinem 200l Tank, dass ich es zu 3/4 mit Osmosewasser füllen kann, die restlichen 1/4 füll ich mit Leitungswasser auf, um einen Konstanten Wert von KH 5 zu erhalten.

    Aber auch hier....sicherheitshalber immer wieder Nachmessen und Kontrollieren, die Membrane der UOA arbeiten nicht ewigs mit den Werten wie am Anfang. Dies gleich die Antwort auf :

    alle 5 JAhre solten die Membrane gewechselt werden:

    das merkst Du ebenfalls anhand dem, wenn Du merkst dass das Osmosewasser "zu hart" wird, also wenn beim Osmosewasser Wert testen kannst die "normal" nicht sein sollten, ist die Membrane langsam durch...( im Normalfall sollte das 2 Jahre lang sicher nicht sein)
    aber auch hier gilt:
    ist Abhängig vom Leitungswasser, wie stark es Kalkanteil hat, und sicherlich auch , wie oft du die UOA in Betrieb nimmst...


    Gruss Andreas
     
  3. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Du (Name?)

    Meiner Meinung nach ja. ;-) Ich habe jedenfalls auch diese Anlage und bin sehr zufrieden damit!

    Hmm... die Anlage ist aufgrund der grossen Vorfilter (deren Gehäuse ja dann mit Wasser gefüllt sind), der integrierten Boosterpumpe und deren Netzteile (Trafo) schlussendlich doch ziemlich schwer. Am parktischsten ist es, wenn Du sie fest an die Wand montieren könntest. Ich hab das an der Schmalseite über der Badewanne gemacht und eine Plastikfolie darüber, damit die beim Duschen nicht nass wird. Rein von dem her ist eine kleinere Anlage ohne Boosterpumpe (wie z.B. DIE HIER) einfacher zu handhaben, die kannst Du während dem Gebrauch auch einfach in die Badewanne legen (muss nicht hängen) und nach Gebrauch wieder wegräumen, falls gewünscht. Aber von der Kapazität her kommt sie halt nicht in die grosse Anlage ran.

    Vorfilter jedes Jahr ist vernünftig. Membran präventiv zu wechseln halte ich nichts davon, das würde ich erst machen wenn Menge oder Qualität des Osmosewassers nicht mehr stimmt.

    Für 70 Liter wäre diese Anlage schon etwas "mit Kanonen auf Spatzen geschossen", aber wenn Du ein grösseres Becken planst, ist es natürlich sinnvoll, das beim Kauf der Anlage bereits zu berücksichtigen. Ich selber betreibe diese Anlage für rund 1000 Liter Beckenvolumen = ca. 300 Liter Osmosewasser pro Woche (die aber in 5-6 Stunden produziert sind).

    Ja, reines Osmosewasser ist für die meisten Fische zu mineralarm, d.h. es kann schnell mal zu Mangelerscheinungen kommen, wenn Du nicht sehr regelmässig und viel Wasser wechselst. Daher wird in der Regel (fast) immer Leitungswasser zugemischt.

    Das kommt ganz auf die Härte des Leitungswassers und die gewünschte Härte im Aquarium an. Aber in der Regel ist der Anteil an Leitungswasser deutlich kleiner (wenn man hartes Leitungswasser hat und Weichwasserfische halten will, dann will man üblicherweise die Härte mehr als nur halbieren).

    Das Verhältnis von Osmosewasser zu Leitungswasser ist im Prinzip eine simple Mischungsrechnung, wobei für das Osmosewasser einfachheitshalber oft eine Härte von Null angenommen wird. Das kann man sich entweder mit dem (oft aus der Schule bekannten) Mischungskreuz und Taschenrechner ausrechnen, oder bequemer eine entsprechende Formel in Excel aufsetzen, oder nochmals bequemer ein vorgefertigtes Tools wie DAS HIER (von deters-ing.de) benutzen.

    Beides kommt vor, und es üblichweweise wird dann verwendet wenn man mehr Mineralien zugeben will ohne die Härte weiter zu erhöhen, oder wenn das Leitungswasser grosse Mengen an unerwünschten Stoffen wie z.B. Nitrat enthält. Aber ich würde mal sagen, die meisten Aquarianer (ich jedenfalls ;-)) begnügen sich mich dem Verschneiden mit Leitungswasser und verzichten auf zusätzliche Mineralienpräparate.

    Griessli, Basil

    EDIT: Andreas war schneller...
     
  4. Pixy

    Pixy

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    Hoi zäme!

    Danke vielmals für die super Antworten.
    Ich habe die 125 GPD auch gesehen, aber ich weiss nicht schlussendlich werde ich mehr für die Wasserkosten bezahlen. Jemand hat im Forum noch berichtet das die 125 sehr langsam ist. Warum sind die Osmoseanlagen bei Qualipet eigentlich so teuer? Die kosten fast gleich viel wie die 400GPD und haben nur eine Tagesleistung von 190l pro Tag. :-o

    Schade hat es keine dazwischen die z.b 800l pro Tag machen würde. Die wäre vielleicht gerade optimal für mich. Aber ich denke wenn ich sowieso auf das grössere Becken dann bald umsteige werde ich froh sein das ich die 400GPD habe. Hab noch gesehen es gibt so einen Booster für die 125 damit ist sie dann eine 180er bin mir aber nicht sicher ob das wirklich so ist und was für eine Leistung sie dann schlussendlich hat. Da muss ich aber auch "nur" noch ca. 100.- draufzahlen und kann mir gleich die 400 nehmen. Hmmm!

    Was ich mich auch noch Frage wie läuft das eigentlich dann ab wenn ich die Anlage an den Wasserhahn anschliesse. Muss ich den Wasserhahn voll aufdrehen?
    Wenn der Wasserhahn aufgedreht ist, kommt ja Osmosewasser raus und das normale Leitungswasser :lol:. Wieviel Wasser muss ich mir da vorstellen das da raus kommt? Ist das so wie wenn ich ein Bad nehmen will und den Hahn voll aufdrehe kommt dann genau soviel Restwasser raus während es das Osmosewasser produziert? Oder wird das Wasser durch die Osmoseanlage gestoppt die wiederum nur soviel Wasser nimmt wieviel sie braucht? Ich kann mir es einfach noch nicht richtig vorstellen da ich es noch nie gesehen habe.

    Ich hoffe Ihr versteht was ich damit sagen will. =D

    Gute Nacht und vielen Dank nochmals!

    Grüsse Pixy
     
  5. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Du

    Meinst Du wegen dem etwas schlechteren Osmosewasser- zu Abwasser-Verhältnis? Rein vom Finanziellen her müsstest Du wohl seeeehr viel Wasser rauslassen, damit die zusätzlichen Wasserkosten höher werden als die 246 CHF Preisunterschied. Aber Wasser zu sparen ist natürlich grundsätzliche eine ehrenwerte Sache. ;-)

    Na ja, 125 GPD (gallons per day) halt. ;-) Umgerechnet also rund 20 Liter pro Stunde. Wobei das Idealwerte sind; die tatsächliche Leistung kann je nach Wasserdruck in Deinem Haus in der Praxis etwas tiefer sein.

    Ich würde mal sagen, zum einen weil da mehr Zwischenhändler drin sind, die auch noch Geld verdienen wollen. Andererseits ist vermutlich die Nachfrage zu gering, als dass sie auf den Preis drücken würde. Die meisten Geschäfte (nicht nur Qualipet) verkaufen lieber häufiger neue Fische ("Neons in Leitungswasser? Geht schon!") als dass sie mit einer UOA einmal ordentlich Umsatz machen würden. Hab ich noch nie verstanden, ist aber so.

    Ja.

    Osmosewasser: Maximal so viel wie als Leistung der entsprechenden Anlage angegeben (bei der 400er also knapp 60 Liter pro Stunde, bei der 125er 20 Liter pro Stunde).
    Abwasser: Je nach dem was die Anlage für ein Verhältnis aufweist; in der Regel 2-4x soviel wie Osmosewasser.
    -> Also "durchrauschen" wie bei einem offenen Wasserhahn tut das definitiv nicht.

    Ich hoffe das hilft Dir weiter.

    Griessli, Basil
     
  6. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü Pixy

    Ja, Wasserhahn solltest Du voll aufdrehen. Bei einer 400 GPD-Membrane wirst Du im Maximum ca. 1'500 Ltr. Osmosewasser pro Tag (24 Std.) produzieren können (400 x 3,acht). Wenn die Anlage ein Verhältnis von 1:2 hat (Osmosewasser zu Abwasser) kommen in 24 Std. noch einmal 3'000 Ltr. Abwasser hinzu. Das heisst, im Ganzen wird in 24 Std. ca 4'500 Ltr. Wasser verbraucht. Um eine Badewanne mit 200 Ltr. Wasser zu füllen, müsstest Du mit diesen Werten ca. 1 Std. Wasser laufen lassen. Dem ist in der Praxis aber nicht so, denn aus dem Wasserhahn kommt doch schon ein wenig mehr Wasser. Du siehst also, der ganze Wasserstrom wird durch die Anlage reduziert. Einerseits reduziert die Membrane den Durchfluss und andererseits reduziert das Spülventil den Wasserdurchfluss des Abwassers. Auch sind die Schlauchdurchmesser mengenmässig nicht für das aus dem Hahnen kommende Wasser dimensioniert, resp. der Druck würde recht stark zunehmen. Der Druck in einem Rohr (Schlauch) hängt von der Durchflussmenge und dem Querschnitt ab. Du kannst das ja mal selber testen. Nimm einen Messbecher, dreh den Wasserhan ganz auf, und messe wie lange es dauert, einen Liter Wasser aufzufangen. Dann rechnest Du das auf 24 Std. hoch. Anschliessend kannst Du dann vergleichen; 4'500 Ltr. gegen Deine Messung. Und Du wirst dann einen Unterschied feststellen.

    Hoffe, dies hilft weiter.

    Freundliche Grüsse
    Bruno
     
  7. Pixy

    Pixy

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    Hoi zäme,

    Vielen vielen Dank für die tollen Antworten. Ihr habt mir sehr weiter geholfen. Ich kann mich einfach nicht entscheiden welche ich nehmen soll. Da ich vermutlich erst in 1-2 Jahren auf ein grösseres Aquarium umsteigen werde, wäre es vielleicht doch klüger zuerst mal die 125 zu kaufen damit ich auch ein bisschen osmosische Erfahrung vorweisen kann für die 400 später :D. Vermutlich müsste ich bei meinem 70l dann auch nur 10l Omosewasser und 10l Leitungswasser wechseln oder sowas in der Art bis ich dann meinen "Misch" raushab.

    Auf jeden Fall würde die 400 dann 1-2 Jahre nur 10l pro Woche produzieren und das würde ihr vielleicht auch nicht so gut tun. Ich denke ich nehme für den Anfang die 125 es ist wirklich ein super Preis wenn ich die Anlage mit anderen vergleiche kommen sie nur an die Hälfte der Leistung ran und kosten soviel mehr.

    Ich werde euch aber sicher nochmals berichten wie die Anlage läuft und welches Mischverhältnis ich schlussendlich gebraucht habe wird sicher spannend!:)

    Grüsse Pixy
     
  8. Pixy

    Pixy

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    Hallo zusammen!

    Die Umkehrosmoseanlage ist da und läuft(125GPD)! Leider macht sie nur 10l pro Stunde und keine 20l. Ich habe es am Lavabo angeschlossen anstatt an der Badewanne da dieser Anschluss nicht passte. Muss mir anscheinend eine "Vergrösserung" kaufen oder wie man das nennt, da der Wasserhahn viel grösser ist als der Anschluss. Könnte dies der Grund sein das weniger Osmosewasser rauskommt? Da vielleicht weniger Druck vorhanden ist vom Lavabo?

    Oder weil das Wasser recht hart ist?

    Ausserdem ist der Plastik bzw. Kunststoffschlüssel abgebrochen als ich den Membranedeckel öffnen wollte :(. Vielleicht gibt es im Coop Hobby oder so einen stabileren? Habs jetzt aber mit der Hand aufgebracht und auch so wieder fest verschlossen.

    Wollte euch noch kurz die Werte zeigen :)

    Osmosewasser:
    PH: 5.0
    GH: 0
    KH: 0

    Leitungswasser:
    PH: 8.0 (vor ein paar Wochen war es noch 7.5)
    GH: 16
    KH: 12

    Ich bin dankbar um jeden Tipp!=)
    Ach ja, das Restwasser das rauskommt ist ja wirklich sehr wenig und ich dachte die ganze Zeit das würde sehr viel sein. =)

    Grüsse Pixy
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20. Dezember 2012
  9. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Du

    Solche Übergangsstücke von einem Gewindetyp auf den andern solltest Du in jedem Baumarkt bekommen.

    Ich denke nicht, dass es da Unterschiede gibt (den Hahn hast Du schon voll aufgedreht, oder?). Und auch die Wasserhärte sollte keinen Einfluss haben. Eher ist es so, dass allgemein der Wasserdruck in Deiner Wohnung tiefer ist als die Idealbedingungen, unter denen die Anlage gemessen wurde. Das ist in einem gewissen Rahmen normal (wobei ich jetzt die Hälfte der angegebenen Leistung schon recht tief finde).

    Hast Du das Verhältnis mal gemessen? Das sollte so in der Grössenordnung 3:1 (Abwasser zu Osmosewasser) sein... allzu wenig Abwasser wäre für die Membran auch nicht gut.

    Griessli, Basil
     
  10. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü zäme

    Zu der Leistung einer UOA ist folgendes zu sagen:

    Die Menge an produzierbarem Permeat (bei DIR 125 GPD) bezieht sich immer auf optimale Verhältnisse. Das heisst, dass verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, um das Maximum an Permeat erhalten zu können.

    Faktoren dazu sind: Wassertemperatur (im Winter meistens zu kalt), Druck und die Eingangswasserhärte, die ebenfalls einen kleinen Einfluss hat und zu guter letzt dürfte auch das Spülventil eine Rolle spielen (also Verhältnis Permeat zu Abwasser).

    Als Beispiel: Ich habe mir soeben eine neue 100 GPD Membrane gegönnt, da die alte nach gut einem Jahr den Geist aufgegeben hat. Keine Angst meine Anlage läuft 24h/Tag. Diese Membrane müsste ca. 380 Liter/Tag leisten können. Gemessen habe ich aber nur einen Wert von ca. 210 Liter/Tag. Dieser Umstand ist vermutlich auf das sehr harte Eingangswasser, sowie auf das jetzt sehr kalte Wasser zurückzuführen. Ich habe noch nie eine UOA betreiben können, bei der der Maximalwert an Permeat erzeugt worden wäre. Der Druck sollte bei 5 bar genügend gross sein, da ich diesen im eigenen Haus selber bestimmen kann.

    Also ich kann Deine geschilderten Angaben sehr gut nachvollziehen.

    Freundliche Grüsse
    Bruno
     
  11. Pixy

    Pixy

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    Hoi zäme =)

    Ich habe das Verhältnis jetzt mal gemessen und es sind knapp 3:1 auf jeden Fall nicht mehr als 3. Ich habe mir diese Übergangsstücke gekauft es waren 3 nötig laut dem Verkäufer :/.
    Leider ist es am Wasserhahn von der Badewanne ein wenig langsamer aber ehrlich gesagt finde ich es nicht so schlimm da ich sowieso nicht viel Osmosewasser brauche.

    Ich habe aber momentan Mühe die Mischung auszurechnen und wäre sehr froh wenn mir jemand helfen würde.

    Das Becken umfasst 70l. Wieviel muss ich da abziehen für Bodengrund und Bepflanzung und das Aquarium ist ja nicht bis ganz oben gefüllt? Die Bepflanzung ist recht stark.
    Ich denke so ca. 20l Abzug könnte hinkommen oder sogar 30l?

    Da ja das Aquarium momentan voll mit Leitungswasser ist und ich 10l Osmosewasser hinzugefügt habe wie soll ich da am besten weiterverfahren? Soll ich jetzt einfach mal weiter nur Osmosewasser hinzufügen bis ich die gewünschten Werte habe? Habe hier noch einen Umrechner gefunden, Basil hat auch noch einen gepostet.

    Wenn ich dann die gewünschten Wasserwerte habe, dann muss ich ja auch wieder Leitungswasser hinzumischen. Ich denke das erst dann der Umrechner ins Spiel kommen wird? Dann habe ich ja die gewünschten Wasserwerte im Aquarium und müsste eigentlich nur noch den Umrechner benutzen, normalerweise mache ich immer einen 20l Wasserwechsel.

    Wenn ich also dann z.B. GH 5 und KH 2 im Aquarium habe dann müsste ich im Prinzip nur noch so mischen:
    Ergebnis: Mischen Sie
    6,25 Liter Ausgangswasser mit
    13,75 Liter Osmosewasser
    Mischungsverhältnis: 1:2,2

    würde das so stimmen?

    Derzeitiger Wasserwerte im Aquarium sind:
    PH: 7.8
    GH: 11
    KH: 9

    Leitungswasser:

    PH: 8.0
    GH: 16
    KH: 12

    Vielen Dank =)!

    Grüsse Pixy
     
  12. Severin

    Severin

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    Hallo Pixy

    All die Fragen habe ich mir auch gestellt, als ich vor ein paar Wochen eine Anlage angeschafft habe. Da sich die Werte meines Leitungswasser öfters drastisch ändern, war mir die Messung mittels Tröpfchentest zu aufwendig. Ich habe mir dann ein einfaches Leitwertmessgerät angeschafft. Nun kann ich das Mischen ganz bequem mit diesem meistern und ich habe immer das gleiche Verhältnis des Wechselwassers. Wenn ich also auf dem Leitwertmessgerät 350 stehen habe, weiss ich, dass ich eine GH von ca. 10 habe. Da ich im Haus keine Kupferleitungen habe und auch im Boiler kein Kupferkessel ist, lasse ich das Wasser über den Mischer warm laufen. So habe ich dann eine bessere Ausbeute...
    Gruss Severin
     
  13. Pixy

    Pixy

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    Hoi Severin

    Vielen Dank für den Hinweis. Ich mache mich dann mal auf die Suche nach einem Leitwertmessgerät. Mir ist auch schon aufgefallen das irgendwie alle nur noch von "Microsiemens" reden sobald es um das Osmosewasser geht.
    Gibt es denn vielleicht eine Tabelle oder so die beschreibt wieviel "ms" wieviel GH hat, oder muss man das auch irgendwie selber rausfinden? Oder muss man zuerst mit den Tropfen messen und dann mit dem Messgerät schauen wieviel ms das es sind damit man es für später weiss? =D

    L.G. Pixy
     
  14. ch.koenig

    ch.koenig Guest

    Hallo Pixy
    Die GH ist eigentlich uninteressant. Bei der Umrechnung von KH kannst Du grob mit 30 rechnen, aber nur bei reinem Wasser. Sobald Du den Leitwert im Aquarium misst, gibt es Dir nur einen Anhaltspunkt, wieviel Salze insgesamt im Wasser sind. Das ist immer weit mehr und kann nicht umgerechnet werden. Zeigt aber an, ob das Wasser insgesamt belastet ist. D..h. in der Praxis, ob es höchste Eisenbahn für einen WW ist.
    Gruss Charles
     
  15. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Pixy

    Ja, genau so. Umrechnungsfaktoren sind etwas heikel, weil nicht jedes Wasser wie das andere ist. Aber miss KH, nicht GH (wie Charles schon geschrieben hat). Natürlich ist es gut, wenn man die GH auch kennt, aber für das Mischen des Osmosewassers musst du dich auf die KH beziehen.

    Gruess, Ändu
     
  16. Severin

    Severin

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    Hallo Pixy

    Mein Mischwasser rechne ich in GH. Bei mir stimmt die Umrechnung, 35 = 1 d GH. Diese Quelle habe ich mal gegooglet. Aber anscheinend kommt es auf die Wasserbeschaffenheit drauf an, so wie die anderen schon geschrieben haben. Da du etwas die gleichen Ausgangswerte wie ich hast, kannst du es ja mal so probieren und mit Tröpfchentest nachmessen. Warum man mit KH rechnen muss kann ich dir nicht sagen. Bei mir funktioniert die Rechnerei in GH.
    Liebe Grüsse
    Severin
     
  17. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Severin

    Mit der KH zu rechnen ist kein Muss, es macht einfach nur mehr Sinn. Die KH ist nun mal viel kritischer als die GH (Pufferung des pH-Werts).

    Gruess, Ändu
     
  18. Severin

    Severin

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    Hallo Ändu

    Pixy hat beim Osmosewasser einen PH von 5, im Leitungswasser einen PH von 8 und derzeit bei einer KH von 9 einen PH von 7,8, da habe ich weniger an einen PH-Sturz gedacht. Aber von dem Aspekt her, ist die KH nicht ausser Acht zu lassen, klar. Wenn Pixy die KH von 9 lässt oder so wünscht, ist die Gefahr nicht sehr hoch, dass es zu einem Absturz der Werte kommen wird, oder was denkst du? Natürlich nur bei regelmässigem Wasserwechsel.
    Gruss Severin
     
  19. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Severin

    Es ging mir nicht um die Gefahr eines Säuresturzes, die natürlich bei einer KH von 9 niemals gegeben ist. Es ging mir nur ums Prinzip: Wenn nur einen Parameter messen, dann KH und nicht GH.

    Gruess, Ändu
     

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