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Blöterli nach wasserwechsel?

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Kathrin, 15. April 2004.

  1. Kathrin

    Kathrin

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    hallo liebe aquafreaks!
    ich bin seit 4 monaten dabei und bin schon total angefressen.. :p
    meine frage: ich mache alle 10 tage wasserwechsel mit einem schlauch, den man direkt am wasserhahn anschliesst. die ganze Inneneinrichtung inkl Pflanzen und Fische! sind nach dem WW mit Blasen übersät. Sind diese Blöterli für die Fische schädlich? Mein ancistrus-Weibchen hat mehrmals nach luft geschnappt. besteht da ein zusammenhang? Vielen dank für eure Tipps!

    160l AQ mit Welsen, Fadenfischen, Reichlich bepflanzt, Carbo-plus gerät, Filterung über Torf, PH 7.3, KH 10, GH 13, Nitrat um die 10, Nitrit n.n.
     
  2. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hoi Kathrin

    Ja! Es handelt sich um Gase, die ausperlen, nachdem das Wasser nicht mehr unter Druck steht (wenn es sich nicht mehr in der Leitung befindet). Es wird beschrieben, dass dieses Phänomen auch in den Blutgefässen des Fisches auftritt, was im Extremfall zum Tod führen kann. Aber keine Panik, ich wusste dies früher nicht und habe sehr lange auf diese Weise Wasser gewechselt und es hat auch immer viele Bläschen gegeben. Meines Wissens gab's keine Verluste. Aber trotzdem: Du solltest das Wasser zuerst in einem Behälter lagern (ca. 1 Tag), bevor Du es für den Wasserwechsel verwendest. Dies bietet denn Vorteil, dass Du es auch gleich auf Aquarientemperatur vorheizen kannst.

    Gruess, Ändu
     
  3. Roger Mayer

    Roger Mayer

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    Hi Ändu

    Meinst du da Gase, wie z.B. Chlor? Hmm?!? Ist das überhaupt Gas???
    Oder sind da andere Gase gemeint?
    Ich habe dieses Phänomen auch... aber nur in 2 Tanganjikabecken...?!?
    Da mein Wasser aber ohne irgendwelche Behandlung aus dem Hahn kommt, habe ja eine eigene Grundwasserpumpe, kann ich mir nicht vorstellen, um welche Gase es sich bei mir handeln könnte. In diesen beiden Becken wechsle ich das Wasser mit dem selben Gartenschlauch, wie die anderen "Hartwasser-Becken", auf die selbe Art und Weise...
    In meinen Weichwasser-AQ's ist es noch nie aufgetreten... Wasser wird vorgängig in einer Regentonne mit Torf gefilter...

    Danke für deine Aufklärung

    Gruss nach Bern
    Roger
     
  4. Sunchi

    Sunchi

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    Hallo
    @ Roger Mayer
    Ja, Chlor in elementarer Form ist ein Gas und hochgiftig. Im Wasser ist es allerdings als Salz (z.B. Kochsalz) oder Säure (-> Schwimmbad) beigefügt. In der Regel (ausser vielleicht Kochsalz) sind auch diese giftig für unsere Fische.

    Gruss
    Sandra
     
  5. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    hallo zusammen,

    nein es geht dabei nicht in erster linie um chlor, sondern die normalen gase, die auch in der luft sind: sauerstoff, kohlendioxid und stickstoff. im aquarium ist vorallem die stickstoffübersättigung das problem. die führt zu der sogenannten gasblasenkrankheit, die bei fischen zum tod führen kann.

    gruss, michi
     
  6. Roger Mayer

    Roger Mayer

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    Hi Michi

    Und wieso hab ich das nun nicht in allen Tanganjika-AQ, welche ich direkt mit dem Gartenschlauch befülle?

    Gruss
    Roger
     
  7. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    hallo roger,

    als ich noch mein malawibecken hatte, füllte ich auch mit dem gartenschlauch, hatte auch blasen und auch nie probleme.

    an der uni beispielsweise habe ich aber erhebliche probleme mit gasblasen (bei lebendgebärenden, vor allem kleine tiere sind betroffen). ich lasse da das wasser daher immer erst mindestens 24 h "entgasen".

    ich denke, dass einmal mehr die menge das gibt macht (d.h. wieviel das wasser tatsächlich übersättigt ist). übrigens können fische eine übersättigung mit sauerstoff meist gut üerstehen. nur bei stickstoff, wird es problematisch....

    gruss, michi
     
  8. Roger Mayer

    Roger Mayer

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    Hi Michi

    Danke für deine Ausführungen...

    Ich habe bei mir noch nie was negatives entdeckt. Die Blasen sind nach etwa 20-40 min. weg... d.h. an der Scheibe, auf Pflanzen und sonstigen Einrichtungsgegenständen hat immernoch Blöterli... aber nicht mehr im freien Wasser...
    Hab mir eigentlich auch noch nie gross Sorgen gemacht desswegen...

    Gruss
    Roger
     
  9. Michi Tobler

    Michi Tobler

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    ich erinnere mich, als ich in seewiesen war, hatten wir grosse probleme mit gasblasen bei l. callipterus. nach dem wasserwechsel haben die tiere richtig grosse, mit luft gefüllte blasen unter der haut bekommen und sind dann gestorben.... vielleicht gibts ja da auch unterschiede zwischen den arten...

    gruss, michi
     
  10. Roger Mayer

    Roger Mayer

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    Hi Michi

    Hmmm... L. callipterus sind mir als nicht sehr empfindlich... Da sollte ich mit meinen Altolamprologus eher Probleme kriegen... die seien seeeehr Frischwasserempfindlich... und schwimmen in einem dieser AQ's mit Blasenbildung...

    Gruss
    Roger
     
  11. smom

    smom

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    Habe gerade das gleiche Problem...

    Wenn ich mit dem Eimer Wasserwechsel mache und mit dem Schlauch vom Eimer ins AQ dann hat es keine Bläterli

    Wenn ich es mit dem Schlauch mache schon.

    Wie kann man dieses Problem lösen? Ich habe keinen Platz um Am Tag zuvor das Wasser in einem Fass zu lagern...
     
  12. Aspergillus

    Aspergillus

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    Hoi Smom,

    Wasser langsam und über eine Brause (Duschbrause) einlassen
    Das es durch die Luft fällt bevor es ins AQ kommt.
    Und die Temperatur so einstellen, dass das Wasser schon AQ Temp hat.

    Grüess
    Aspi
     
  13. smom

    smom

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    Hallo Aspi

    Danke für den Tipp, werde es moren mal ausprobieren.

    Grüessli Smom
     
  14. blubber

    blubber

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    Blasen an Pflanzen und Dekogegenständen

    Hallo Leute

    Nun ich habe das auch bei mir in meinem Becken, nach dem Wasserwechsel ist bei meinem Becken alles mit kleinen Blasen übersäht.

    Nun ich bereite mein Wasser mit einem Osmosefilter auf und mische dann am Vortag 2/3 Osmosewasser mit 1/3 Wasser aus dem Hahnen . Ich Temperiere dann das Wasser auf 25 Grad um eine all zu starke Temperaturschwankung zu vermeiden. Kurz gesagt .... nix mit Wasser direkt aus dem Wasserhahnen, welches unter Druck steht und doch habe ich eine recht starke Blasenbildung in meinem Becken. Ist das denn auch schädlich, wenn ja wie muss ich vorgehen um dies zu vermeiden?

    Freundliche Grüsse
    Beat
     
  15. Roger Mayer

    Roger Mayer

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    Hallo zusammen

    Ich kann nur soviel sagen...
    In dem AQ, in dem die angesprochenen Altos schwimmen, habe ich immer noch diese Blasenbildung... In allen anderen Becken nicht... Ich befülle alle Hartwasserbecken direkt "ab Hahn"...
    Probleme mit der "Gasblasenkrankheit" hatte ich noch nie... Auch die frischwasserempfindlichen Altos zeigen keine Probleme... Ausser das sie keinen Nachwuchs machen... Aber das wird damit keinen zusammenhang haben...;-)
     
  16. Angel

    Angel

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    Hi zusammen

    Die einen haben nie ein Problem obwohl sie Wasser direkt ab Hahn ins Aquarium füllen, andere wiederum haben Ausfälle. Messgeräte (Saturometer) sind jedoch teuer und kaum einer leistet sich dies und misst das nach... so ist es kaum möglich fest zu stellen, ob ein Problem nun dies als Ursache hatte oder nicht.

    Bei den Fischzuchten hat man jedoch das Problem mit der Gasübersättigung erkannt und nimmt es ernst. Dort lohnt es sich auch, sich ein Messgerät zu beschaffen. Untersuchungen haben offenbar ergeben, dass selbst bei geringer Gasübersättigung das Imunsystem des Fisches regelmässig beim Teilwasserwechsel geschwächt wird und somit andere Krankheiten ausbrechen können, welche kaum der Gasübersättigung zugeschrieben werden, aber doch dies als Ursache haben. Da jedoch der Gasüberdruck nicht überall gleich ist und/oder Fische bei sehr guter Haltung eher damit zurecht kommen und nicht alle Arten oder Individuen gleichermassen darauf reagieren, kann man nicht generell sagen, "och, ich hab kein Problem damit also macht es auch nix". Hinzu käme auch noch der Temperaturunterschied. Im kalten Wasser können mehr Gase gelöst sein als im warmen Wasser.

    Selber lasse ich das Wasser prinzipiell stehen und gleiche es der Beckentemperatur an. Je mehr Faktoren man eliminiert, welche nur schon Stress für den Fischorganismus bedeuten könnten, desto weniger Probleme hat man mit Krankheiten....

    @Beat
    Eine Gasübersättigung kann auch im Aquarium selber entstehen durch einzelne Faktoren oder ein Zusammenspiel dieser.

    verschiedene Beispiele:
    http://www.koi-paradies.de/Sauerstoffgehalt.63.0.html (Abschnitt ganz unten)
    http://www.koi-information.de/html/body_gasblasenkrankheit.html
    http://de.wikipedia.org/wiki/Gas%C3%BCbers%C3%A4ttigung
    http://www.euromega.es/verfahrensbeschreibung3_de.html

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  17. Schwertlillie

    Schwertlillie

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    Hallo zusammen

    also ich hatte in meinem grossen (240L) Becken auch Probleme mit der Blasenbildung. Dann hab ich den Tipp bekommen, das Wasser langsam ins Becken plätschern zu lassen. Dazu ist nicht mal eine Brause nötig, aber von Vorteil. Es bilden sich zwar immer noch an gewissen Stellen die Bläschen, aber bei weitem nicht so stark, wie vorher. Die Bläschen bilden sich nur dort, wo ich das Wasser reinplätschern lasse.
    Ich habe auch einen langen Schlauch, den ich direkt am Wasserhahn anschliesse. Ich kann ebenfalls nicht 50 oder mehr Liter Wasser 24 Stunden lang herumstehen lassen...

    Meinen Fischen gehts immer noch prima. Die Guppies sehen sich beim Wasserwechsel auch schon mal die Gasblasen an, die sich bilden. Es scheint ihnen Spass zu machen. :-D


    Gruss

    Schwertlillie
     
  18. Reto H

    Reto H

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    Sehr intresantes Thema

    Hallo zusammen

    Sehr intressanter Treat hier! Ich habe auch über Jahre hinweg direkt mit dem Schlauch das AQ aufgefüllt!
    Die Temperatur des Frischwasser habe ich mittels Warmwasser (Boiler) auf AQ-Temperatur gebracht!
    Ich erinnere mich, ein Au. benschi (Kaiserbuba) hatte des öffteren nach dem WW Blasenbildung, die aber schnell wieder abklang ! Ich hatte nie einen Todesfall nach WW! Trotzdem, irgendwie hör ich die Fische sagen: Jetzt checken die das endlich langsam!!!:-D (Ironisch gemeint ):-D
    Aber im Ernst, das wohl der Tiere sollte doch unser wichtigstes sein, und wenn
    durch diese Gasbildung das Abwehrsystem angegriffen wird sollte man dies doch möglichst vermeiden!

    Grüsse reto
     

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