Ohrgitterharnischwels gestorben

Hallo Forumsmitglieder,

heute habe ich mal wieder eine Frage an euch. Ich hatte früher mal 3 von den kleinen Welsen zusammen mit Legendgebärenden. Zu dieser Zeit hatte ich noch kein weichwasser. Leider musste ich vor einigen Monaten feststellen,das der erste Wels tot war und heute Morgen sah ich auch den Zweiten tot am Boden liegen. Meine Frage nun,was könnten mögliche Ursachen sein? Wasserwerte,Temperatur evtl. Rückstände der Selfmade Rückwand? Oder habt ihr noch andere Gründe?

 

Hallo Hansruedi

Schau mal Hier, da wurde auch schon über Ottocinclus gesprochen... Und Hier noch ne gute Seite zu den Ottos.

Ottocinclus sind doch einwenig anspruchsvoller als man denkt. Vielfach verhungern sie, weil ihre Grundnahrung (Algen) nicht genügend vorhanden ist. Gerade bei der Haltung mit Lebendgebährenden die ja auch Algensprossen verspeisen könnte da ein Problem entstehen... Muss aber nicht!

Gruess Michael

 

Hallo Michael,

besten Dank schon mal für die Infos. Da es eigentlich immer genug Algen hat und ich sonst keine Algenfresser im Becken habe,sind sie sicher nicht verhungert. Dass diese Fische heikel und anscheinend keine Anfängerfische sind,hatte man uns damals im Geschäft auch nicht gesagt. Was mich verwondert sind die grossen Zeitabstände,in denen die Beiden gestorben sind. Die Wasserwerte sind eigentlich immer sehr gut,da ich recht oft kontrolliere. Sind auch die einzigen Fische, die gestorben sind,seit ich das Becken habe.

 

Hallo Hansruedi

Klar das mit dem Verhungern war auch nur so ne vermutung... Ich hatte vor Jahren als ich auch noch welche hatte, die meisten Ausfälle als ich sie mit den Guppys gehalten habe... Nacher mit den Salmlern nicht mehr!

Das Problem des Anfängerfisches ist halt die Grösse und der Preis, was sie zum Ideealen Anfängerwels machen... Aber so wurden sie mir damals auch verkauft... Anfängerwels wurde mir gesagt.. :shock: Naja...

Ich denke wenn sie in diesen Zeitabständen gestorben sind dann ist das einfach der lauf der Zeit... Da du ja sonst nichts verändert hast, und deine Wasserwerte stimmen wird es warscheindlich schwierig die Ursache zu finden..

Ich hab da halt so meine Grundsatz, wenn nicht gerade 2 bis 3 Fische im gleichen Becken innerhalb kurzer Zeit sterben dann ist es für mich einfach ein natürlicher Tod eines Fisches. Aber eben, ich sage nicht das das so sein soll... Ist einfach meine Einstellung zum ganzen!

Gruess Michael

 

Soeben WW gemessen. Aktuell folgende Werte:
Temp.= 27
GH = 10
Kh = 3
Ph = 7
NO2 = < 0.3
Leitwert= 540

Muss dazu erwähnen,dass die Werte normalerweise tiefer sind.

Besatz: Skalare und 4 Gabuns
Pflanzen: Vorwiegend Valisnerien
Strömung vorhanden,Filterung mit Eheim Thermofilter mit MP600 und Lavabruch.

 

Hallo Hansruedi

Also ich bin sicher nicht der experte was die Zusammenhänge von KH, GH und Leitwert bedeuten...

Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege, aber du hast eine KH von 3, GH 10 und einen Leitwert von 540... :shock: Das scheint mir schon ein bisschen komisch...Oder täusch ich mich da? In meinem Becken wo ich KH von 2 bis 3 habe da ist mein Leitwert so um die 100! GH kenn ich nicht da ich diese nicht messe...

Wie oft wechselst du wasser und wieviel?

Gruess Michael

 

Hoi Michael,

bei der letzten Messung hatte ich aus meiner Sicht zu weiches Wasser, da sahen die WW etwa so aus: Gh: 5, Kh: 2, Ph: 6 und Leitwert lag zw. 250 und 300. Da die Gabuns etwas härteres Wasse brauchen,habe ich ca. 30ltr Leitungswaser eingefüllt. Im Normalfall wechsle ich mit einem Wassergemisch von ca. 10:1 und den Wasserwechsel mache ich je nach gemessenen Werten,jedoch mind. nach ca 3 Wochen.

 

Hallo Hansruedi

Also 3 Wochen ist schon ein wenig lang... Wöchentlicher Wasserwechsel währe da sicher besser! Ich denke das du durch die wenigen Wasserwechsel einen stetigen anstieg des Leitwertes hast...

Hier wurde mal darüber geschrieben.

Einen Leitwert von 540 ist meiner meinung nach für die Ottos schon recht hoch. Vieleicht ist da irgendwie der zusammenhang..

Gruess Michael

 

Hoi Michael,

wie gesagt, bis ich das Leitungswasser ins Becken liess, hatte ich konstant die besten Werte. Ich messe nahezu wöchentlich. Mag sein,dass die TWW Intervalle gross sind, doch war ich eigentlich der Meinung,dass dieser auf Grund der Werte insbesondere auch Leitwert, gemacht werden kann. Denn irgendwie sehe ich keinen dringenden Grund für einen TWW wenn ich besteWerte messe,wie ich sie wie beschrieben normalerweise habe. Die 30ltr. Leitungswasser habe ich übrigens vor knapp einer Woche ins Becken gegeben. Vielleicht sollte ich das Ganze noch einmal mit O-Wasser Gemisch vornehmen.

 

hoi hansruedi,
das die otocinclen immer wieder davon sterben erstaunt mich nicht...die benötigen ein voll bepflanztes becken indem genug algen vorhanden sind (die richtigen algen) wenn das nicht der fall ist ...gibts eben keine nahrung. das liegt weniger an den wasserwerten ich habe die noch nie gehabt weil das eigentlich futterspezialisten sind und die tiere aus den läden meist schon unterernährt sind...

farid

 

Hoi Farid,

du weisst ja sicher wie das so geht in Geschäften. Nun ja,anfangs hatte ich ja ei 54er Tümpel und die Tierchen gefielen meiner Partnerin. Da man in dem Geschäft kaum wirklich beraten wird,ja man muss dort buchstäblich dem Verkäufer die Würmer aus der Nase ziehen, hat er uns auch nichts über die Fische gesagt. Wie dem auch sei,hab nun noch einen und werde auch keine mehr zulegen. Habe vorhin aber dennoch ca. 50% TWW gemacht und der aktuelle Leitwert liegt bei ca. 370. Gh und Kh habe ich noch nicht gemessen,hoffe aber,dass sie nicht zu tief sind.

 

Hoi Hansruedi

Betr. wöchentlicher Wasserwechsel: Die Keimdichte kann man leider nicht mit handelsüblichen Tests messen aber die steigt und steigt, je weniger Wasser Du wechselst und ist auch häufig für div. Krankheiten verantwortlich.;-)
Bei wöchentlichem Wasserwechsel bist Du auf der sicheren Seite, wenn das Becken nicht überbesetzt ist (weiss ja nicht wie gross Dein Becken ist und wieviele Skakare genau Du hast).

Eine Nachbarin pflegte jahrelang erfolgreich Otocinclus und hatte einen völlligen Fischmischmasch im Becken. :shock: Sie fütterte aber die Futtertabs von Robert Guggenbühl mit Spirulina drinn. Sind das evt. die Algen die sie brauchen? Oder um welche Algen handelt es sich bei den Richtigen Farid?

Liebe Grüsse

Sonja

 

Also Leute,

nach den ca. 50% TWW sehen die Werte wie folgt aus.

Leitwert = 370
Ph = 7
Gh = 8
Kh = 3
Werde das Ganze natürlich nächste Woche noch einmal mit ca.50% wiederholen. Danach sollten 20-30% ausreichen hoffe ich.

 

Guete Morge Zäme,

habe soeben Leitwert noch einmal gemessen. Komischerweise ist dieser bereits wieder auf 400 angestiegen trotz 50% TWW gestern. Woran kann das liegen. Nitratwert kann ich noch nicht messen,grosser Messkoffer von JBL ist zwar bestellt,dauert aber noch ein paar Tage bis ich ihn habe.

 

Ich beschäftige mich noch nicht lange mit dem Thema, aber da ich selbe einige otos im Becken hab:

Es gibt verschiedenste Otos, die hierzulande offenbar angeboten werden, und man kann sich nicht auf die Deklaration des Händlers verlassen. Die verschiedenen Otos haben teilweise unterschiedliche Ansprüche an das Wasser und die Temperatur. Zuerst müsste man also wohl die konkrete Oto-Art wissen, um das Wasser beurteilen zu können.

Verhungern ist offenbar ein häufige Todesart für Otos. Wenn du die Otos seitlich betrachtest solltest du eine deutlich sichtbare Bauchkrümmung sehen. Wenn die unten ganz flach sind dann stimmt wohl was nicht.

Die Otos sind super algenfresser, allerdings essen sie nicht alle Algen, und diese auch nur, wenn sonst kein Futterangebot da ist. Ein bisschen Holz (wurzel) sollte auch im Becken sein, meine Otos sind die meiste Zeit an den Wurzeln dran. Es kommt also drauf an welche Algen du im Becken hast...sinds die falschen solltest du die Otos unbedingt füttern (welche sie nicht essen weiss ich grade nicht mehr, glaube pinsel und fadenalgen).
Die Leibspeise meiner Otos ist Salatgurke...

Sehr sensibel sind sie offenbar auch auf Stress. Wichtig ist, dass Otos in Stresssituationen Artgenossen in der Nähe haben, sie bilden bei Gefahr einen Schwarm. Der Stress für die Tiere ist bei mehreren Otos viel kleiner als bei einem einzelnen...die Ausfallquoten beim Einsetzen von Schwärmen soll merklich kleiner sein als die von einzelnen Tieren. Zuhause haben wir 10 stück im Becken.

Zu guter letzt sollen sie anfällig auf hohe nitratwerte sein. Kann ich selber nicht beurteilen, kommt wahscheinlich auch auf die Oto-Art an.

Meine sind wohl sehr robust, haben ein viel zu frühes Einsetzen ins Aquarium, (zu) hartes Wasser und verhaken im Kescher überlebt. Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Uns wurden die Otos auch als Anfängerfische verkauft...