Das Schokoschaben-Problem

Grüss Euch

Ich weiss nicht wie es Euch geht, aber seit ich argentinische Waldschaben züchte, hab ich immer mal wieder das Problem, dass ich beim Auffrischen des Bestandes Schokoschaben (Shelfordella lateralis) einschleppe

An und für sich sind Diese ja toll als Futtertiere geeignet, da sie sich stark bewegen und sogar rumflattern was, gerade bei den Kostverächtern unter den Spinnen und Reptilien, toll wist. AAAAAABER die Viecher sind schnell, können Scheibenlaufen und vermehren sich selbst unter widrigsten Umständen . Niemand hat eine Zucht vollständig unter Kontrolle.

Lange Rede kurzer Sinn, ich habe Schokoschaben in meinem Raum verteilt! Und ich hasse es!!!

Auch wenn man die Viecher kaum zu Gesicht bekommt, man weiss sie sind da. Klebefallen sind grausam Gift ist keine Option wegen all der anderen Tiere im Raum.

Daher die Frage: Was tut ihr gegen die Viecher?

Ich Für meinen Teil habe hoffentlich drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen

1. Ich habe mir ein lang ersehnten Wunsch erfüllt eine Art freilebend im Terrarien-/Aquarienraum zu halten
2. Ich kann endlich den Pitbull unter den Geckos halten den Tokeh (gekko gecko)
3. Die Seucheneindämmung ist inklusive

Erst waren sie nicht so richtig mit dem Umzug einverstanden


Wir mussten über eine Stunde warten bis er den Biss vom Haarzopf der ursprünglichen Halterin los liess ein Glück hatte er nicht das Ohr erwischt! Am Ende stand sie mitsamt dem Gecko unter die Dusche da wurde es ihm offenbar zu nass und er hatte keine Lust mehr.

Jetzt hab ich ne Gruppe 1.2, ich sag Euch, ich die Viecher einfach super. Falls es jemanden interessiert, werde berichten wie es läuft.



Gruss Thomas

 

Ach jaaa, genau, daran hab ich ja gar nicht gedacht

Ist ja genug Platz selbst wenn, dan hätte ich schon Abnehmer

Gross genug, Kulturfolger, kommt mit den Raumtemperaturen perfekt klar und gefällt mir vom Verhalten und Aussehen besser als der Mauergdcko.

Das tun sie sogar fleissig. Der Kot beweisst es immer wieder

Anfangs konnte ich sie nur Nachts via Überwachungskamera beobachten.


Gruss Thomas

 

Hi Thomas

Was meinst du?

Gruss Thomas

 

Sali Roman

Wäre auch ne Variante gewesen, allerdings denke ich, sind die drei Tokehs da effektiver. Da bräuchte es eine ganze Armada an Krabbenspinnen .

Gruss Thomas

 

Sali Alveus

Mittlerweile hat sich rausgestellt, dass es sich um eine australische Schabe Periplaneta australasiae handelt. Sie kommt öfter in Tropenhäusern vor und ist eine echte Plage!

Zitat Wolfram Newald: "Eine der "tollsten" Schädlingsschaben die man sich nur vorstellen kann"



Horror die Dinger!!! Ich mache heute bei Gelegenheit mal noch ein Update, wie es in der Schlacht um die Vorherrschaft in meinem Tropenraum aussieht.

Gruss Thomas

 

Ja hatten wir, hab dort aber auch noch nicht geupdatet

Ich denke, die hab ich mir mit einer Ladung Dubia von einem Kollegen eingeschleppt. Ich ging anfangs von Schokoschaben aus, daher der Threadtitel.

Jedenfalls hier die Story und das Update:
Das üble an der Situation war, dass sie nicht nur überall im Raum sondern, dass sie in all den Terrarien besonders gute Bedingungen vorfanden. Meine Tokay's vertilgen klar die grösseren Tiere, das ist am Kot gut zu erkennen. Die kleinen, also die ganzen Nachkommen waren aber so nicht unter Kontrolle zu kriegen.

Als Nächstes habe überall geschütze Klebefallen ausgelegt, aber jeweils nur vereinzelte erwischt. Die Nächste Eskalationsstufe waren dann selbstgebaute Köderflaschen (Dank dem Tipp von Alveus)
Die Flaschenfalle hat dann erste Resultate geliefert. Vor allem konnte ich mit diversen Flaschen feststellen, wo sich potenzielle Aufenthaltsorte der Schaben befanden. Das Ganze habe ich dann mehrere Wochen mit 6 Flaschen durchgezogen, bis mir keine mehr in die Fallen tappten.



Das hat das Ganze ein Stückweit eingedämmt. Weiter hatte ich mittlerweile die Information, dass sie Kälte so gar nicht vertragen. Das konnte ich auch verifizieren, da es zu der Zeit draussen schön kalt war und ich die bestehenden Dubiazuchten ausmisten musste. Die australier haben bei den herrschenden 2°C praktisch instant die Beine gestreckt. Zumindest war ab da sicher, dass sich die Seuche nicht weiter in die Garage ausdehnen würde.

Nach einer Weile traten sie aber leider wieder häufiger auf so dass ich mich letztendlich doch gezwungen sah, die Chemiekeule zu schwingen! Ich wollte nicht riskieren, dass sich das Ganze den Sommer über bei den warmen Temperaturen weiter ausbreitet. Also hab ich mich schlau gemacht und das folgende Mittelchen besorgt, da mir empfohlen wurde, ein Mittel mit Dominoeffekt zu wählen. Da ich keine grösseren Exemplare mehr gefunden hatte, konnte ich es riskieren.


Ich muss sagen, das Mittel scheint bis anhin super zu wirken. Ich habe zumindest seit dem ersten Einsatz nur noch tote Tiere gefunden.

Gruss Thomas