Hallo zämä Hier ein kurzer Einblick in mein(e) Betta Rubra „Aceh“ Becken. Diese Bettaart gehört für mich schon länger zu meinen absoluten Favoriten, auch wenn die Haltung und Vermehrung keine hohen Ansprüche fordert. Zuchtbecken 40x25x25 Viel gesammeltes Holz und Laub mit paar Stengel Horn/ Nixkraut, Anubia, Javamoos, Javafarn. Die Becken laufen abgesehen von jeweils einem 2w Spott technikfrei. Das Zuchttrio (2m/1w) ist äusserst produktiv und so sammelten sich mit der Zeit für die B. Rubra 3 Becken an. Einerseits um Platz für den Nachwuchs zu schaffen bis zur Abgabe, andererseits um das Weibchen zu separieren und somit den beiden Männchen längere Brutpausen zu ermöglichen. Haltung und Vermehrung läuft einwandfrei in eher harten Stadtberner Leitungswasser. Zuchtpaar maulbrütendes Männchen Nachwuchs ca 2 Monate Nachwuchs ca 6 Monate
Hallo Jaenu00,wenn man da nicht vom Virus gepackt wird… die sind einfach absolut super ! Noch schöner als ich sie mir vorstellte und scheinen mit Deiner Beschreibung auch nicht allzu schwierig zu halten sein. Liebe Grüsse und weiterhin viel Freude mit Deinen Fischis Lucie
Hallo zämä Danke Euch für die Rückmeldungen, freut mich natürlich. Ja die Haltung und Vermehrung ist recht einfach zu bewerkstelligen. Gibt jedoch auch Stämme die sich bei einem ph über 7 nicht mehr vermehren lassen. Zu Beginn hatte ich auch noch mit Osmosewasser/Regenwasser verschnitten und erst mit der Zeit stellte ich nach und nach auf reines Leitungswasser um. Im Verhalten und auch bezüglich Vermehrung konnte ich absolut keinen Unterschied feststellen. Innerartlich sind sie recht friedlich und es bleibt meistens beim Imponieren oder höchstens bei kleineren Flossenschäden. Bei einem gut strukturierten Becken mit vielen Rückzugsmöglichkeiten und Sichtbarrieren reicht ein 40x25 problemlos für die Haltung von 2m/1w. Gedämpftes Licht und Verfärbung des Wassers durch gelöste Humimstoffe trägt zu einer kräftigen Färbung der Tiere bei. Auch kann der Nachwuchs im Becken gelassen werden ohne dass sich die Eltern an den Jungtieren vergreifen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich nach dem Entlassen eines 2ten Wurfes im Becken (jedenfalls bei mir im 40x25) die Vermehrung einstellt bis eine gewisse Anzahl Jungtiere umgesetzt wird. Im „Nachwuchsbecken“ tummeln sich momentan 11 halbstarke mit ca 3cm. Auch hier wird ab und zu imponiert, jedoch ohne dass sich die Tiere angehen. Natürlich würde ich in einem 25l Becken nicht mehr als ein Trio ausgewachsener Tiere für die dauerhafte Haltung empfehlen, da diese jedoch bald abgegeben werden und ich keine Aggressivität beobachte, errachte ich die Anzahl an Halbstarken als vertretbar für die zu überbrückende Zeit. Was die Haltung und Aufzucht bei den Rubra zusätzlich vereinfacht ist das Futter. Von Flockenfutter über Frostfutter bis zu Lebendfutter wird alles angenommen. Die frisch geschlüpften Jungtiere gehen direkt an Artemianauplien und zerriebenes Flockenfutter.
Hallo zämä Gestern wurde ein weiterer Wurf aus dem Maul entlassen. Die kleinen sind etwa 5-6mm gross.
Hallo zämä Der Rubranachwuchs entwickelt sich prächtig und es wird deutlich farbe bekennt, sprich die Geschlechter sind gut zu unterscheiden. Das erste Trio wird bald abgegeben und ich freue mich dass dieses in äusserst vorsorgliche Pflege und gute Hände gerät. Für mich immer wieder ein schöner Moment.
Hallo zämä Mittlerweilen beginnt die Paarung auch beim Nachwuchswurf vom 29.8.18. Das erste Trio aus diesem konnte ich bereits (dank diesem Forum) in eine artgerechten Haltung abgeben. Momentan hätte ich noch ein sicheres Trio bestehend aus 2m/1w im Nachwuchsbecken schwimmen falls jemand Interesse hätte.
hm, Das verwundert mich das, dass bei Fischen zwei Männchen und ein Weibchen sind. Bei den Vögeln sind es immer mehr Weibchen wie Männchen, darum fragte ich nach. warum ist das bei den Fischen so oder ist das nur bei diesen so?
Betta Rubra sind Maulbrüter im männlichen Geschlecht. Heisst dass nach der Paarung das Männchen die Eier im Maul ausbrütet. Dies kann je nach Art von 10-30 Tagen der Fall sein. In dieser Zeit frisst das Männchen nichts mehr. (Nähreier mal ausgenommen) Da die Weibchen ziemlich oft laichwillig sind, verschafft man mit 2 Männchen somit eine etwas längere Regenerationszeit nach dem kräftezehrenden Brüten. Da sich das Weibchen mit beiden Männchen paaren kann und nicht gleich 1-2 Tage nach einer Brutentlassung das Männchen wieder „muss“. Das ein Männchen bei wiederholtem Nacheinanderbrüten verhungern kann, halte ich jedoch für frei Erfunden. Wird zwar immer wieder erwähnt, aber konkrete Erfahrung wo es sich so zugetragen hat gibts dann doch nicht. Was nicht heisst, dass intensives Brüten nicht aufkosten der „normalen“ Lebenserwartung geht. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass gewisse Wildformen viel intensiver brüten / Paarungswillig sind als wiederum andere. Sei dies nun bei den maulbrütenden oder den Schaumnestbauenden Arten. Grüessli Jänu
danke Jänu für die ausführliche Beschreibung. Man könnte aber auch das Weibchen in ein anderes Becken umsetzen, oder?
Natürlich wäre dies auch eine Möglichkeit. Ich persönlich möchte jedoch regelmässiges Umsetzen, was ja auch immer Stress bedeutet, wenn möglichst vermeiden. Z.b bei den Channoides kann ich aber momentan gar nicht anders. Da lässt das Weibchen dem Männchen nach der Brutentlassung keinen halben Tag Zeit und zusätzlich gehen die Eltern an die Jungtiere. Da bleibt nur jeweils ein Eigenheim für alle 3 Parteien. Auch nicht gerade Zweitwohnungsinitiativfreundlich die Viecher